Vom Millionär zum Knasti - Wie du verhinderst, dass dich negative Geld-Glaubenssätze arm halten

Vom Millionär zum Knasti - Wie du verhinderst, dass dich negative Geld-Glaubenssätze arm halten

 

Einmal im Leben Lotto-Millionär sein! Wer würde sich dagegen wehren? “Millionen-Michi” aus Hamburg hatte dieses Glück. Kurzzeitig war er am finanziellen Höhepunkt seines Lebens. Er lebte seine Träume, fuhr schnelle Autos und machte sich endlich selbständig. Doch aus diesem Leben wurde schnell ein Albtraum. Zuerst der Knast, dann die Frau und die Firma weg und zuletzt viele Schulden.

Die Geschichte des Lottogewinners Michael Broers aus Hamburg Mitte der 1990er Jahre ist extrem. Sie zeigt, welche Macht unbewusste Denkmuster, sogenannte Glaubenssätze, auf unser Leben haben. Und sowas ist leider kein Einzelfall. Vielleicht fragst du dich selbst gerade: “Warum habe ich am Ende des Geldes eigentlich noch so viel Monat?” Oder: “Warum will mit meinem Geld auf meinem Konto einfach nicht mehr passieren?”

Wenn diese oder ähnliche Gedanken in deinem Kopf schwirren, dann gibt dieser Artikel dir erste Einsichten, was hinter diesen Fragen stecken kannUnd er stellt dir eine Möglichkeiten vor, was du konkret tun kannst, um hinderliche Glaubenssätze – ich rede lieber von Gummibändern (dazu später mehr) – zu verändern. Freu dich darauf.

 

Was sind Glaubenssätze? Unsere Gummibänder im Kopf.

 

Glaubenssätze sind Überzeugungen in unserem Kopf, die wir für wahr halten. Sie fühlen sich für uns echt an, wenn wir sie denken und aussprechen. Da wir sie für wahrhaftig halten – sie sich für uns emotional stimmig anfühlen – richten wir unser Verhalten nach ihnen aus. Sätze wie: “Lieber gesund als reich.” oder “Geld macht nicht glücklich” sind zwei Beispiele dafür. Leider keine Positiven, wenn du vorhast ein erfülltes Finanzleben zu leben. Anders formuliert kann man auch sagen, Glaubenssätze sind die Brillengläser durch die wir auf die Welt blicken. Sie gibt es in allen Farben: blau, grau, rot, grün usw. und damit sehen die Gegenstände, auf die wir schauen jeweils anders aus.

 

Warum haben Glaubenssätze so viel Macht über uns?

 

Problematisch werden Glaubenssätze, wenn sie negativ sind. Negativ werden sie dann, wenn Sie uns

1. daran hindern unser Leben so zu leben wie wir es wirklich wollen (bewusste Glaubensätze).
2. von unseren Zielen fernhalten und wir gar nicht wissen warum (unbewusste Glaubenssätze).

Wie oben bereits angedeutet, mag ich das Bild der Gummibänder für unsere negativen Glaubenssätze im Kopf.

Doch wie wirken diese jetzt in unserem Alltag? Zunächst haben wir ein Ziel, das uns wichtig ist: zum Beispiel endlich jeden Monat 200€ von unserem verdienten Geld zu sparen. In den ersten Tagen des Monats läuft alles gut. Der Spartopf füllt sich. Doch zum Ende des Monats passiert etwas Unerwartetes: Freunde fragen, ob wir spontan über das Wochenende nach Barcelona mitfliegen möchten. Wir sagen natürlich “Ja”. Unser Geld ist weg. Nicht schlimm. Das passiert, aber nicht nur einmal, sondern jeden Monat. Jahr für Jahr. Mal ist es der Kurzurlaub, dann der rabattierte Anzug und dann wieder die Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke usw.

 

Also muss in unserem Kopf ein Gummiband sitzen, was am Anfang sehr elastisch ist, so dass die ersten Schritte zu unserem (Spar-)Ziel leicht zu gehen sind. Je länger die zurückgelegte Strecke, desto schwieriger wird es, auch nur einige weitere Meter zu laufen. Schlussendlich werden wir durch die immer größer werdende Spannung und Kraft des Gummibandes wieder zum Anfang unserer Bemühungen gebracht. Unserem Ziel, jeden Monat 200€ zu sparen, sind wir damit leider nicht nähergekommen.

 

Millionen-Michis Glaubenssatz

 

Aus wenigen Zeilen eines Boulevardtextes kein man kein Urteil über einen Menschen ableiten. Daher schreibe ich eher allgemein. Ich bin mir aber relativ sicher, dass dieser Geld-Glaubenssatz einen Teil der Geschichte von Millionen-Michis Pleite erklären könnte. Dieser Satz lautet banal: “Geld macht nicht glücklich.” Nur einmal angenommen, dies wäre Millionen-Michis Glaubenssatz. Dann wäre es folgerichtig, wenn durch sein Denken verursachtes Handeln dafür sorgt, dieses neu gewonnene Geld wieder aus seinem Leben verschwinden zu lassen. Warum? Weil unser Kopf versucht, die aktuelle Situation mit der konsistenten Welt unseres Denkens anzugleichen.

 

Angenommen unser Leben ist uns nicht völlig egal, ist es sicherlich ein Ziel glücklich zu sein. Dies können wir aber nicht als Millionär erreichen, weil wir mit viel Geld nicht glücklich sein können. Die Gedanken, die hier herumkreisen, laufen in den Köpfen von uns Menschen nicht bewusst, sondern unter der Wasseroberfläche, in unserem Unbewusstsein ab. Das macht es eben auch so schwierig, das Ganze zu erkennen. Und ohne Erkennen oder Bewusstmachen, können wir auch nichts dagegen tun. Damit sind wir unseren dann folgenden Handlungen ausgeliefert, obwohl wir es gar nicht möchten. Woher kommt das also?

 

Wie entstehen unsere Glaubenssätze im Kopf?

 

Nicht schon wieder die Kindheit! Doch! Vieles was wir denken und für wahr und richtig halten stammt aus unserer Kindheit. Wir lernen durch unsere eigenen Erfahrungen, aber auch durch die Erfahrungen von Anderen. Viele Dinge übernehmen wir vor allem von unseren Eltern, Filmen, Büchern  und anderen für uns wichtigen Bezugspersonen. Die Art, wie unsere Eltern und sonstigen Quellen über Geld reden oder geredet haben: ob Geld eher ein Streitthema zwischen Mama und Papa war oder ob es einfach schon immer da war.

 

Das unglaubliche an unseren Glaubenssätzen ist, dass Sie relativ einfach entstehen. Oft reicht es aus, wenn wir zwei, drei Mal die gleichen Erlebnisse haben. Dann denken wir, so wäre es immer und überall und ein Glaubenssatz oder ein späteres Gummiband ist geboren. Einer der für mich schlimmsten Glaubenssätze, den ich zu oft höre, ist: „Das kann ich nicht!”.

 

Genug! Wie kann ich meine negativen Geld-Glaubenssätze nun verändern?

 

Das Auflösen von Glaubenssätzen ist ein Prozess. Nachfolgend möchte ich dir zwei Möglichkeiten vorstellen, die ich in Seminaren und in Büchern gefunden habe und die ich für zielführend halte. Es gibt bei weitem mehr Möglichkeiten. Tiefsitzende Glaubenssätze, die dir vielleicht auch noch nicht einmal bewusst sind, kannst du wahrscheinlich nur mit professioneller Hilfe eines Therapeuten oder Coaches auflösen; dies als kleine Vorbemerkung.

„The Work“ von Katie Byron

Für den „Untersuchungsprozess” von Katie Byron brauchen wir nichts weiter als einen Stift und Papier sowie einen geöffneten Geist.

Die Untersuchung des Glaubenssatzes erfolgt mit nachfolgender Grundstruktur:

1.    Kenne deinen negativen Glaubenssatz (siehe Schluss)
a.    z.B. durch: Selbstreflektion im Alltag / Coaching / Tagebuch führen


2.    Stelle dir folgende Fragen (gerne bei geschlossenen Augen):
a. Ist das wahr? (Ja/Nein? Bei Nein direkt zu c))
b. Kannst du mit absoluter Sicherheit wissen, dass das wahr ist? (Ja/Nein)
c. Wie reagierst du, wenn du diesen Gedanken glaubst?
d. Wie wärst du ohne den Gedanken?


3.    Kehre die Aussagen um und finde mindestens drei echte Beispiele für jede Umkehrung.

Okay, soweit die graue Theorie. Und nun zur Praxis: Nehmen wir dazu doch einfach den oben vermuteten Glaubenssatz von Millionen-Michi: “Geld macht nicht glücklich”. Und nehmen wir mal folgende mögliche Konversation an:

Erzähler:    „Du Michael, Du sagtest gerade „Geld macht nicht glücklich”, oder?”
Michi:        „Ja, sagte ich!”

Schritt a
Erzähler:    „Warum glaubst du das?”
Michi:        „Na, weil ich mir mit Geld zum Beispiel keine gute Gesundheit oder eine glückliche Partnerschaft kaufen kann.”
Erzähler:    “Okay. Und du glaubst, dass es da einen Zusammenhang gibt?”
Michi:        “Na logo.”

Schritt b
Erzähler:    „Ist das wirklich so? Kannst du dir zu hundert Prozent sicher sein, dass dies so ist?”
Michi:        „Hmmm, vielleicht nicht zu hundert Prozent, aber ich denke doch, dass da etwas dran ist.”
Erzähler:    „Gut. Wenn du jetzt an dein Vermögen denkst und es vielleicht weiter ausbauen möchtest: Hilft dir dieser Glaubenssatz dabei, dein Ziel zu erreichen? Oder könnte er für dich eher hinderlich sein?”
Michi:        „Ich vermute, dass er eher hinderlich sein könnte, weil er mich daran hindern könnte, mein Vermögen als etwas Positives zu sehen.”

Schritt c
Erzähler:    „Ja, das klingt logisch. Und was passiert mit dir, wenn du diesen Gedanken glaubst? Bringt dieser Gedanke eher Frieden oder Stress in dein Leben?”
Michi:         „......”

Schritt d
Erzähler:    „Nach all dem: Welcher Mensch wärst du ohne diesen Glaubenssatz? Was würde sich für dich verändern, wenn du ihn nicht hättest?”
Michi:        „Gute Frage! Ich könnte mir vorstellen, dass ich sowohl mein Geld genießen könnte, gleichzeitig aber auch dafür sorgen, dass ich es nicht gänzlich für sinnlose Dinge ausgebe oder verjuble.”

Umkehrung und Beispiele
Erzähler:    „Das könnte ich mir auch vorstellen, ja. Kehre den Satz doch mal um. Also das du ihn positiv formulierst.”
Michi:        „Also, du meinst: Geld macht glücklich?”
Erzähler:    „Ja! Super! Genau, “Geld macht mich glücklich.” Könnte dieser Glaubenssatz wahr sein?”
Michi:        „Hmmm... Möglicherweise schon. Mit Geld kann ich ja auch einiges für meine Gesundheit machen, was ich ohne Geld nicht machen könnte. Zum Beispiel, gute Therapien nutzen, die ich normalerweise gar nicht bezahlen könnte. Auch bei der Partnerschaft gibt es sicherlich Möglichkeiten. Wir könnten uns einfach mehr Zeit für uns nehmen, gemeinsam wegfahren.”
Erzähler:    „Das stimmt. Wie fühlst du dich denn mit diesem Glaubenssatz? Etwas anders als mit dem Vorherigen?”
Michi:        „Besser. Es ist schon richtig: Mit Geld habe ich viele Möglichkeiten, die ich ohne nicht hätte.”
Erzähler:    „Das ist doch eine tolle Erkenntnis.”

Jetzt habt ihr einmal den Prozess ganz grob am Beispiel von Millionen-Michis Glaubenssatz gesehen – natürlich vereinfacht und idealisiert. Aber es ging mir auch nur darum, einmal das Grundprinzip deutlich zu machen. Diesen Prozess könnt ihr auch ganz für euch allein durchführen. Eine zweite Person, wie im Beispiel, ist nicht nötig. Ein Hinweis zum Punkt 3 “Kehre die Aussagen um und finde mindestens drei echte Beispiele für jede Umkehrung.”:

Der Satz “Geld macht nicht glücklich”, kann auch noch anders umgekehrt werden: 

 

Sich bei diesem Schritt Zeit zu nehmen ist sehr wichtig, weil sich daraus noch einmal ganz besondere Erkenntnisse herleiten lassen.

Auf der Internetseite von Katie Byron findest du noch mehr Hinweise zur Methodik und entsprechende weiterführende Hinweise.

 

Was ist also das Fazit?

 

Nicht jeder hat schon einmal Millionen gewonnen, wie Millionen-Michi. Aber, wenn wir nicht gut auf unser Denken (Sprechen und Handeln) aufpassen, sind wir alle schon einmal Millionen-Michi.

Was können wir schlussendlich daraus lernen? Wer Platz für Geld in seinem Leben haben möchte, sollte gut über Geld denken. D.h. der Glaubenssatz “Geld macht nicht glücklich.” oder eines von unzähligen anderen hindernden Gummibändern, darf keinen Platz mehr in deinem Kopf finden. Nicht nur, weil dieser Satz nicht richtig ist, wie wir gesehen haben, sondern vor allem, weil wir damit unseren finanziellen Erfolg selbst verhindern. Wir haben jetzt mit der Methode von Katie Byron ein Tool in der Hand, welches wir jeden Tag nutzen können. Wir können damit alles Negative hinterfragen und unser Leben massiv verbessern, weil wir an uns arbeiten.

Millionen-Michi spielt heute übrigens immer noch mit den gleichen Zahlen von damals Lotto. Während er in Südfrankreich und Österreich auf Montage ist, trägt er seinen Lottoschein von damals immer bei sich und träumt vom erneuten Gewinn. Wir wünschen ihm alles Gute dafür, aber diesmal mit anderen Glaubenssätzen zum Thema Geld.

 

Zum Schluss...

Waren dir der massive Einfluss deiner Glaubenssätze bewusst? Ist dir beim Lesen vielleicht sogar der ein oder andere eigene negative Glaubenssatz klar geworden? Falls ja und du auch etwas daran ändern magst – aus eigener Erfahrung kann ich dir das nur empfehlen – können wir dir gerne in Form eines kostenlosen Coaching-Telefonats dabei helfen! Dieses Angebot können wir für maximal zwei bis drei Personen pro Woche anbieten.
Zuerst werden wir dir mittels einer Tests deine negativen Glaubenssätze ermitteln. Diese werden wir dann gemeinsam im Telefonat bewusst machen und gemeinsam erarbeiten, wie du diese noch effizienter in positive Glaubenssätze verändern kannst. Dieses Gespräch wird ein großer Schritt zu deinem erfüllten Finanzleben sein.
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass dir das Gespräch keinen Mehrwert geben wird, bekommst du von uns als Entschädigung für deine Zeit unser Buch mit den besten Tipps für ein erfüllendes und erfolgreiches (Finanz)Leben im Wert von 19,99€ geschenkt. Der Preis des Buches ist das eine, das Wissen von hunderten Stunden das andere!
Daher fülle bei Interesse an diesem kostenlosen Coaching-Format jetzt dieses Kontaktformular mit dem Betreff "Glaubenssätze" aus.

 

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