Bei einem Tagesgeldkonto handelt es sich um ein Bankkonto, das überwiegend einem Zweck dient: dem Sparen. Das heißt, dass man mit einem Tagesgeldkonto im Gegensatz zum Girokonto keine Überweisungen tätigen oder Daueraufträge einrichten kann. Außerdem kann man ein Tagesgeldkonto nicht mit einem Dispokredit belasten, das heißt, dass es sich um ein Guthabenkonto handelt. Das Besondere von Tagesgeldkonten im Vergleich zu anderen Sparkonten ist, dass sie in der Regel sofort kündbar sind und dass man - ohne jegliche Art von Strafzinsen - täglich über den gesamten Anlagebetrag verfügen kann. Dafür können die Banken allerdings den zu zahlenden Zinssatz täglich ändern und den Marktverhältnissen anpassen.

Tagesgeld wird von zahlreichen Banken angeboten. Wenn man sich umschaut, stellt man schnell fest, dass die Zinsen im europäischen Ausland oft viel höher sind als bei Banken in Deutschland. Die Gründe hierfür sind unterschiedlich. So ist einerseits das Sparverhalten der Deutschen ausschlaggebend für diesen Trend. Andererseits sind es aber auch die wirtschaftlichen Verhältnisse in anderen Ländern Europas, die auf die Zinsen beim Tagesgeld Einfluss nehmen.

Der deutsche Zinssatz für Tagesgeld ist bedauerlicherweise kaum noch lohnenswert. Die Bundesbank gibt einen durchschnittlichen Zinssatz von etwa 0,2 Prozent an. Zwar gibt es ab und zu sehr verlockende Angebote für Sparer, allerdings wird nicht selten bei genauerer Analyse deutlich, dass diese Angebote an bestimmte Konditionen geknüpft sind. So sind zum Beispiel oft hohe Zinssätze ausschließlich für Neukunden verfügbar.

Die verlockendsten Angebote für Tagesgeld findet man derzeit in Italien bei der illimity Bank, die einen Zinssatz von 0,80 % p.a. zahlt. Allerdings sind diese Zinsen an bestimmte Konditionen geknüpft, da es bei dem Tagesgeld der illimity Bank eine Kündigungsfrist von 31 Tagen gibt. Außerdem gibt es neben dem frei verfügbaren Betrag auch einen festgelegten. Die besten Angebote ohne bestimmte Voraussetzungen findet man bei der Resurs Bank und bei der Nordax Bank in Schweden.

Europäische Länder sind dazu verpflichtet, eine Einlagensicherung von 100.000 Euro zu garantieren. Im Falle einer Bankenpleite sind Anlagen bis zu diesem Betrag abgesichert. Allerdings weisen Experten darauf hin, dass man auch auf die Bonität des jeweiligen Landes achten sollte. Hierbei kann man sich nach den Ratings der großen Rating-Agenturen richten.

Bei Weltsparen kann man die Produkte verschiedener europäischer Bank nicht nur bequem und einfach miteinander vergleichen, sondern man kann auch mit wenigen Klicks sofort auf die Angebotsseite der jeweiligen Bank gelangen. Ein weiteres Plus: Wer bei einer ausländischen Bank Geld anlegen möchte, die mit WeltSparen einen Kooperationsvertrag besitzt, benötigt lediglich ein deutsches Verrechnungskonto. WeltSparen klärt sämtliche andere Angelegenheiten.

Mit der täglichen Kündbarkeit und der täglichen Verfügbarkeit des gesamten Anlagebetrages zeichnen sich Tagesgeldkonten durch ihre besondere Flexibilität aus. Wer mehr Sicherheit in Bezug auf eine gleichbleibende Verzinsung seines Guthabens möchte, sollte über die Anlage auf einem Festgeldkonto nachdenken. Wer sich hingegen nach mehr Gewinn sehnt und dafür ein gewisses Risiko in Kauf nimmt, kann sich über die Investition in Wertpapiere Gedanken machen.