Welcher Onlinebroker ist der richtige für mich?

Jeder, der sich mit dem Thema Aktien auseinandergesetzt hat, sieht sich zwangsläufig mit der Frage nach dem richtigen Broker konfrontiert. Nach etwas Recherchearbeit ist die Lage jedoch alles andere als übersichtlicher geworden. Ähnlich wie es zahlreiche unterschiedliche Banken gibt, so gibt es auch eine gewaltige Anzahl an Onlinebrokern. Welchen Broker ich empfehlen kann und worauf es jeweils zu achten gibt, wird im diesem Artikel besprochen.

 

Wofür willst du das Depot nutzen

Zunächst einmal gilt es sich klar zu machen, wofür man das Onlinedepot nutzen möchte. Geht es einem darum etwas Tagesgeldzinsen zu ergattern oder möchte man sein Geld in Anleihen und Aktien investieren. Falls das Zweitere der Fall sein sollte, gilt es sich zu überlegen, ob man mittels regelmäßigen Sparplänen oder durch Einmalkäufen sein Geld investieren möchte.

 

Bevor man sich jedoch mit diesen Fragen auseinandersetzt, hat man im Idealfall bereits ein klares Finanzkonzept, wohin die finanzielle Lebensreise gehen soll und für welchen Zweck man sein Geld jetzt oder zukünftig verwenden möchte, für sich entwicklet. Dies zu ermitteln ist allerdings kein Bestandteil dieses Artikels. Wer mehr darüber erfahren möchte, der sollte sich meinen Artikel über den richtigen Geldlebensweg durchlesen oder alternativ mich für ein unverbindliches Erstgespräch kontaktieren.

 

 

Worauf es beim Broker ankommt

Einen Überblick über die verschiedenen gängigen Onlinebroker gibt es auf zahlreichen Internetseiten, wie z.B. bei Depot-vergleichen.de. Prinzipiell geht es für dich bei der Wahl des Onlinebrokers hauptsächlich um die Gebühren.
Neben diesen sollte der Broker einige Voraussetzungen erfüllen. Auch wenn das investierte Kapital in Aktien, Fonds oder ETFs als Sondervermögen angesehen wird, würde ich dennoch einen etablierten Broker mit deutschem Sitz bzw. Niederlassung wählen. Sondervermögen bedeutet, dass selbst wenn der Broker insolvent gehen sollte, das investierte Geld in den verschiedenen Anlageklassen nicht ebenfalls verloren ist, weil dieses getrennt von dem Kapital des dann insolventen Brokers betrachtet wird und somit nicht zur Insolvenzmasse berücksichtigt wird.  Mit dem Geld, was jedoch bei dem Broker auf dem Konto liegt, muss man etwas differenzieren. Bis zu einem Betrag von 100.000€ pro Konto wird einem in Falle einer Insolvenz des Brokers kein Verlust durch die gesetzliche Einlagensicherung garantiert.
Ansonsten ist für mich noch ein Muss, dass das Depot kostenlos ist. Bis vor einiger Zeit war dies selbstverständlich, jedoch hat bereits der erste Onlinebroker (Flatex) Strafzinsen eingeführt. Mal schauen, wie viele Broker mit der Zeit noch nachziehen werden.

 

Option 1: Investieren mittels Einmalanlagen

Wenn man die oben genannten Aspekte berücksichtigt, gestaltet sich das Aussuchen eines passenden Depots als relativ einfach. Wenn man primär mittels Einmalkäufen sein Geld investieren möchte, schaut man einfach bei einem Onlinedepotvergleichsportal nach den jeweiligen Ordergebühren. Oft setzen sich diese aus einem Festbetrag plus einem prozentualen Anteil des Kaufvolumens zusammen. Daher empfiehlt es sich einmal für sein geplantes Ordervolumen je Aktie die einzelnen Preise zu berechnen. Bei der Consorbank liegen die Gebühren beispielsweise bei 4,95€ plus 0,25% der Volumens. Wenn man also in eine Aktie durchschnittlich 3.000€ investieren möchte, so entstehen für den Kauf Ordergebühren von 12,45€.

Es gibt jedoch auch Broker, wie z.B. flatex, bei dem man immer einen Festpreis pro Order (bei flatex 5,90€) zahlt.

 

erstes Gehalt

Option 2: Investieren mittels Sparplänen

Hierbei geht man prinzipiell ähnlich wie bei der Einmalanlage vor. Man sucht sich zunächst ein Vergleichsportal für die verschiedenen Onlinebroker aus. Häufig werden dort, wie auch bei Depot-vergleichen.de dargestellt, die Anzahl der zu besparenden ETFs und sogenannter Aktions-ETFs angegeben. Aktions-ETFs sind ETFs, wofür keine Orderkosten anfallen - also genau das, wonach es sich lohnt zu suchen.

 

Der Broker mit den meisten Aktions-ETFs ist flatex. Doch statt nur auf die Anzahl dieser Aktions-ETFs zu achten, gilt es vielmehr einen Blick auf die Besteuerung zu werfen. Denn die klassischen ETFS, die von den meisten Anlegern bespart werden, wie MSCI World, der DAX oder die Emercing Markets, gibt es an sich bei allen Brokern als Aktions-ETF auszuwählen.

 

Was es beim Thema Steuern und ETF zu beachten gibt, habe ich in einem weiteren Artikel zusammengestellt. Prinzipiell gilt es bei der Auswahl zu berücksichtigen, dass man sogenannte steuerfreundliche ETFs aufsucht, bei denen man in seiner Steuererklärung nichts weiter groß beachten muss. Um so welche zu finden, klickst du einfach in meinem Artikel auf die dort drei angegebenen Links zu JustETF und stellst dir dann im Filter die gewünschten Optionen ein: Sparplanfähig, Aktions-ETF und dein gewünschter Broker. Aus den dann noch angezeigten ETFs sucht man sich nun sein gewünschten ETF aus und richtet anschließend den Sparplan bei seinem Broker ein.

 

 

Fazit

Wie du sehen kannst, gibt es an sich relativ wenig bei der Depotauswahl zu beachten. Daher habe im Laufe der Zeit viele Broker ausgewählt, um jeweils immer die besten Orderpreise zu erzielen. Mittlerweile bin ich bei vier Brokern hängen geblieben: DeGiro (für Einzelaktienkäufe), Consorbank (ETFs), Flatex (Einzelaktien und ETFs) und Interactive Brokers (für eine spezielle Aktienstrategie mit US-Werten). Von der Benutzerfreundlichkeit kann ich persönlich am meisten DeGiro und die Consorbank empfehlen. Vom Support sind die Consorbank und flatex meine Favoriten. Von negativen Erfahrungen bei einem von meinem Brokern kann ich nicht berichten.

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